Pädagogik

Meilensteine der frühkindlichen Entwicklung von Babys im 1. Lebensjahr

Spielen bildet in den ersten Lebensmonaten die wesentliche Grundlage für die Entwicklung deines Babys. Von der Geburt an ist dein Baby auf Lernen programmiert und sein Gehirn wird sich in keiner Zeit seines Lebens mehr so rasant entwickeln wie im ersten Lebensjahr.

Die meisten Informationen und Erfahrungen die dein Baby braucht erhält es durch das Spielen. Für dein Baby steht dabei das Erkunden, Erleben und Experimentieren zu jederzeit im Vordergrund, um die neue Umgebung kennenzulernen. Durch gemeinsames Spielen, förderst du die Sinne von deinem Baby und gibst wertvolle Informationen, die dein Baby zur Entwicklung seines Gehirns, Sprache und Körperkontrolle braucht. Dein Baby wird dir die gemeinsame Spielzeit durch seine Fortschritte danken und auch die Beziehung zu dir und zu anderen Menschen wird durch die gemeinsame Spielzeit vertieft.

Die Aktivitäten verändern sich dabei in den ersten Lebensmonaten laufend und werden immer komplexer. In der nachfolgenden Grafik geben wir dir eine Übersicht über die “Meilensteine der Entwicklung” deines Babys in den ersten Lebensmonaten. Es handelt sich dabei um Durchschnittswerte, da sich jedes Kind etwas unterschiedlich schnell entwickelt als das andere. Solltest du dir Sorgen machen, wegen der frühkindlichen Entwicklung deines Kindes, dann hole dir einfach Rat bei deinem Kinderarzt. Dein Kinderarzt wird jedoch auch im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen für Kinder U3, U4, U5 und U6 automatisch auf die Entwicklung deines Babys eingehen. In den meisten Fällen wird er feststellen, dass mit deinem Baby alles in Ordnung ist. 


Meilensteine-der-Entwicklung

Foto © Paul & Lori: Tabelle Meilensteine der frühkindlichen Entwicklung (1. Lebensjahr)


Die Grafik zeigt dir als Tabelle welche Meilensteine Babys bei ihrer frühkindlichen Entwicklung in den ersten zwölf Lebensmonaten erreichen. Dabei betrachten wir die fünf Meilensteinbereiche Mobilität, Kommunikation, kognitive Fähigkeiten, Handmotorik sowie das Sozialverhalten von Babys. Die beschriebenen Meilensteine gelten als die wichtigsten Fortschritte in der frühkindlichen Entwicklung im 1. Lebensjahr:


Mobilität

Liegen, sitzen, krabbeln, laufen - Babys meistern in ihrem ersten Lebensjahr viele wichtigen Entwicklungsmeilensteine im Bereich der Mobilität. Unter Beobachtung der Eltern trainieren Babys die Bauchlage und Seitenlage bis sie ab dem 3. Monat sicher und eigenständig den Kopf in Bauchlage anheben können. Zwischen dem 6. und 8. Monat erreichen Babys schließlich das sichere, zeitlich nicht beschränkte Sitzen mit aufrechtem Rücken als nächsten Meilenstein. Dieses Sitzen bereitet das Baby zugleich auf das Krabbeln vor, welches es ca. im 7. - 8. Monat deutlich mobiler macht. Immer weiter und schneller wird durch die Wohnung gekrabbelt, sich an Möbeln festgeklammert und hochgezogen. Gegen Ende des ersten Lebensjahres machen Babys sogar ihre ersten freien Schritte!


Kommunikation

Dein Baby lernt rasend schnell, doch bis Kinder fließend sprechen können dauert es natürlich noch etwas. Im 1. und 2. Monat nach der Geburt kommunizieren Babys hauptsächlich durch Schreien und Körperbewegungen auf Hunger, Unbehagen oder Schmerz. Neben dem Spielen und Ausprobieren lernen Babys vor allem durch Nachahmung. Gerade das Nachahmen von Mimik ist im 3. und 4. Monat stark ausgeprägt. Lächeln und Grimassen werden versucht zu kopieren. Ab dem 8. Monat können Babys bereits durch Gestik kommunizieren, z.B. indem sie auf bestimmte Spielzeuge zeigen und verstehen auch schon einige Worte der Eltern genau. Lange Zeit brabbelt ein Baby spontan durch sogenannte A-Lautreihungen (wa-wa-wa ra-ra-ra) vor sich hin, bevor sich im 11. Monat daraus die ersten klaren Worte wie “Ma-Ma” oder “Pa-Pa” entwickeln.


Kognitive Fähigkeiten

In keinem Abschnitt seines Lebens wird dein Baby so viele neue Eindrücke erhalten und so viel Neues lernen wie im ersten Lebensjahr. In den ersten 2 Monaten wird vor allem der Sehsinn perfektioniert. Während ein Baby zunächst nur starke schwarz-weiß Kontraste erkennen kann, fokussiert es im 3. Monat interessiert bekannte Gegenstände und folgt diesen interessiert mit seinem Blick. Bestimmte Abläufe so genau zu beobachten, um Situationen anhand des sogenannten “Ursache-Wirkung-Prinzip” vorausahnen zu können, beginnt ein Baby erst langsam ab dem 6. Monat. Auch, dass Dinge oder Personen weiterhin da sind, obwohl man sie nicht mehr im direkten Blickfeld hat (“Objektpermanenz”) merkt ein Baby um den 8. Monat. Zur selben Zeit beginnt ein Baby komplexe Konzepte wir “Innen-Außen”, “Offen-Zu”, “Oben-Unten” etc. und Gegensätze zu verstehen.


Handmotorik

Ob man Dinge besser mit dem Mund untersuchen kann oder mit den Händen, erforscht ein Baby in den ersten zwölf Lebensmonaten. Dazu öffnet sich die von Geburt an gefäustete Hand um den 2. Monat. Auch wenn ein Baby in den ersten 5 Monaten noch viel unkoordiniert nach Dingen schlägt, beginnt mit dem Erlernen des “radial-palmaren Greifens” (Dinge werden mit nur einer Hand gegriffen und dann in die Andere gereicht) im 3. Monat die schnelle Entwicklung hin zum feinmotorischen Profi. Im 10. Monat trainieren Babys immer mehr den “Pinzettengriff” (vorsichtiges Greifen durch Zusammenführen von Zeigefinger und Daumen). Während sich gegen Ende des ersten Lebensjahres der Tastsinn durch die immer besser werdende Hand-Augen-Koordination verfeinert.


Sozialverhalten

Stück für Stück lernt ein Baby, dass die Welt viel größer ist, als zunächst erwartet. Während die Mutter ab der Geburt die Bezugsperson Nummer eins ist, wird das soziale Umfeld des Babys immer größer. In den ersten 2-3 Monaten beginnen Babys immer mehr Blickkontakt aufzunehmen und reagieren mit einem Lächeln auf die Gesichter von bekannten oder fremden Personen. Zwischen dem 6. bis 8. Monat kann das wachsende soziale Umfeld bei Babys sogar soweit führen, dass Trennungsangst und “Fremdeln” auftreten. Die eigenen Emotionen werden entdeckt und stärker ausgeprägt. Andere Menschen faszinieren ein Baby jedoch von Geburt an und um den 11. Monat lernt es, soziale Interaktionen mit anderen immer besser zu initiieren, fortzuführen oder zu beenden. Auch, dass andere Personen einen ganz eigenen Willen und eigene Emotionen haben bemerkt ein Baby gegen Ende des ersten Lebensjahres.

 

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